Ausgabe vom Mittwoch, 2. Juli
2003
Emden
Physik und Chemie können Spaß machen
Formel x Gymnasiasten zeigen Arbeiten
Die Schüler haben die Naturwissenschaften
praktisch erlebt. Die Erfahrungen sind positiv.
Christian Remmers und Onno Miermeister präsentieren ihre
Ergebnisse auf einer Schautafel. Sie haben mit Benjamin Ohm Schweißpunkte
per Ultraschall geprüft.
emden /NH - Für viele sind Naturwissenschaften ein
rotes Tuch. Dass allerdings nicht alle Schüler rot sehen, wenn es um
chemische Formeln und physikalische Zusammenhänge geht, haben Schüler des
Johannes-Althusius-Gymnasiums bewiesen. Sie stellten gestern die
Ergebnisse aus „Formel X“ im Neuen Theater vor. Damit endet das Projekt.
An sechs Tagen haben rund 30 Gymnasiasten praktische Erfahrung
im VW-Werk gesammelt. Farbanalysen und Werkstoffprüfungen standen auf dem
Programm. Heyka Jacobs hat Kunststoffe hergestellt und Frostschutzmittel
analysiert. „Es hat viel Spaß gemacht. Ich habe Chemie von einer ganz
anderen Seite kennen gelernt“, sagt sie.
Auf Schautafeln
zeigen die Gruppen Ergebnisse. „Man bekommt einen guten Einblick“, sagt
Onno Miermeister. Der 19-Jährige hat mit Christian Remmers und Benjamin
Ohm Schweißpunkte auf Blechen per Ultraschallgerät geprüft.
Auch die Lehrer sind begeistert. „Für die Schüler hat das
Projekt sehr viel gebracht. Die Erfahrungen in der Wirtschaft können wir
in der Schule nicht vermitteln“, sagt Physiklehrer Uli Lüpken. Kollege
Friedhelm Hollmann findet „Formel X“ toll, obwohl es nicht sein Fachgebiet
ist. „Das liegt an der Präsentation.“