Regeln

Es gelten die FIDE-Schachregeln in der deutschen Übersetzung vom 01.07.2005 mit Anhang B (Schnellschach).

Die Bedenkzeit beträgt 20 Minuten für jeden Spieler. In der Wettkampfgruppe G wird ohne Uhr gespielt.

Auszüge aus den FIDE-Regeln

4.3. Berührt der Spieler, der am Zug ist, ... absichtlich auf dem Schachbrett a) eine oder mehrere eigene Figuren, muss er die zuerst berührte Figur ziehen, die gezogen werden kann, oder b) eine oder mehrere gegnerische Figuren, muss er die zuerst berührte Figur schlagen, die geschlagen werden kann, oder c) je eine Figur beider Farben, muss er die gegnerische Figur mit seiner Figur schlagen oder, falls dies regelwidrig ist, die erste berührte Figur, die gezogen oder geschlagen werden kann, ziehen oder schlagen. Falls nicht eindeutig feststeht, ob die eigene Figur oder die gegnerische zuerst berührt worden ist, gilt die eigene als die zuerst berührte Figur.

4.5. Falls keine der berührten Figuren gezogen oder geschlagen werden kann, darf der Spieler einen beliebigen regelgemäßen Zug ausführen.

4.6. Sobald in einem regelgemäßen Zug ... eine Figur auf einem Feld losgelassen worden ist, kann sie nicht mehr auf ein anderes Feld gezogen werden. ...

5.2. b) Die Partie ist remis, sobald eine Stellung entstanden ist, in welcher keiner der Spieler den gegnerischen König mit irgendeiner Folge von regelgemäßen Zügen mattsetzen kann. Eine solche Stellung heißt "tote Stellung". Damit ist die Partie sofort beendet ...

10.2. Wenn der Spieler, der am Zuge ist, weniger als zwei Minuten Restbedenkzeit hat, darf er, bevor sein Fallblättchen gefallen ist, remis beantragen. Er hält die Uhren an und ruft den Schiedsrichter herbei. a) Falls der Schiedsrichter darin übereinstimmt, dass der Gegner keine Anstrengungen unternehme, die Partie mit normalen Mitteln zu gewinnen, oder dass die Partie mit normalen Mitteln überhaupt nicht zu gewinnen sei, erklärt er die Partie für remis. ...

12.1. Ein Schachspieler unternimmt nichts, was dem Ansehen des Schachspiels abträglich sein könnte.

12.2. a) Während des Spielverlaufs ist es den Spielern verboten, sich irgendwelche Notizen, Informationsquellen oder Ratschläge zunutze zu machen ... b) ... Falls das Mobiltelefon eines Spielers während der Partie im Turnierareal läutet, hat der Spieler die Partie verloren. Das Ergebnis des Gegners legt der Schiedsrichter fest.

12.6. Es ist verboten, den Gegner auf irgendwelche Art abzulenken oder zu stören. ...

13.4. Der Schiedsrichter kann eine oder mehrere der folgenden Strafen verhängen: ... c) das Verkürzen der Restbedenkzeit des zu bestrafenden Spielers, d) den Verlust der Partie, e) eine Kürzung der Punktzahl im Partieresultat der zu bestrafenden Partei, ... g) den Ausschluss vom Turnier.

13.7. a) Zuschauer und Spieler anderer Partien dürfen nicht über eine Partie reden oder sich auf andere Weise einmischen. Falls nötig, darf der Schiedsrichter die Störer aus dem Turniersaal weisen. b) Der Gebrauch eines Mobiltelefons ist für Jedermann im Turniersaal ... verboten.

Anhang B (Schnellschach)

B4. Sobald jeder Spieler drei Züge vollständig abgeschlossen hat, kann eine falsche Figurenaufstellung, Brettausrichtung oder Uhrzeigerstellung nicht mehr beanstandet werden. ...

B5. Der Schiedsrichter fällt eine Entscheidung gemäß Artikel 4 (Die Ausführung der Züge) nur auf Ersuchen durch einen oder beide Spieler.

B6. Sobald die Uhr des Gegners in Gang gesetzt wurde, ist ein regelwidriger Zug abgeschlossen. Der Gegner darf dann reklamieren, dass der Spieler einen regelwidrigen Zug gemacht hat, bevor der Reklamierende seinen Zug ausgeführt hat. Nur nach einer derartigen Reklamation darf der Schiedsrichter eingreifen. Wenn allerdings beide Könige im Schach stehen oder eine Bauernumwandlung nicht abgeschlossen wurde, greift der Schiedsrichter nach Möglichkeit ein.

B8. Um einen Gewinn durch Zeitüberschreitung zu beantragen, muss der Antragsteller beide Uhren anhalten und den Schiedsrichter benachrichtigen. Dem Antrag wird nur stattgegeben, wenn nach Anhalten der Uhren das Fallblättchen des Antragstellers noch oben und das seines Gegners gefallen ist.

B9. Falls beide Fallblättchen gefallen sind, ist die Partie remis.

Regelungen für den Mannschaftskampf

1. Jede Mannschaft stellt zwei Sätze Spielmaterial.

2. Die zuerst genannte Mannschaft hat an Brett 1 und 3 schwarz und an Brett 2 und 4 weiß.

3.   Es gilt folgende Mannschaftswertung:
mehr als 2 Brettpunkte 2 Mannschaftspunkte
genau 2 Brettpunkte 1 Mannschaftspunkt
weniger als 2 Brettpunkte 0 Mannschaftspunkte

4. Die Abschlusstabelle wird - in dieser Reihenfolge - nach Mannschaftspunkten, Brettpunkten und direktem Vergleich (Mannschaftspunkte, Brettpunkte, Berliner Wertung) aufgestellt. Besteht dann immer noch Gleichheit, wird - falls erforderlich - gelost.

5. Für jede Mannschaft ist dem Turnierleiter vor Beginn des Turniers eine Rangliste der Spieler (Nr. 1 bis 4) und Ersatzspieler (an Nr. 5) in der Reihenfolge der Brettbesetzung zu übergeben. Ein Spieler darf nur für eine Mannschaft gemeldet werden. Ersatzspieler dürfen für mehrere Mannschaften gemeldet werden, jedoch nur in einer Mannschaft tatsächlich spielen. Die Brettfolge darf während des Turniers nicht von dieser Rangliste abweichen.

6. Bei fehlerhafter Aufstellung werden alle Partien, beginnend mit dem Brett des zu tief eingesetzten Spielers abwärts, als verloren gewertet. Beim Einsatz eines nicht startberechtigten Spielers (insbesondere: nicht gemeldet, nicht Schüler der Schule, zu alt) werden alle Partien als verloren gewertet.

7. Haben 10 Minuten nach Rundenbeginn weniger als zwei Spieler einer Mannschaft ihre Partien begonnen, so werden für diese Mannschaft alle Partien als verloren gewertet.

8. Der Betreuer darf seinen Spielern während einer Partie nur den aktuellen Spielstand der Mannschaft mitteilen und sie auffordern, aufzugeben oder Remis anzubieten, anzunehmen oder abzulehnen. Nach jeder Runde übergeben die Betreuer der Turnierleitung den unterschriebenen Spielbericht.