Ausgabe vom Donnerstag, 22. Mai 2003 Emden Gymnasiasten stecken Nasen in Berufswelt Betriebspraktikum Ausstellung vermittelt Mitschülern und Lehrern Erfahrungen Die Schüler müssen sich ihren Praktikumsplatz selbst besorgen. Drei Wochen haben sie gearbeitet. „Die Schüler suchen sich ihren Praktikumsplatz selbst aus“, sagt Friedhelm Hollmann. Zusammen mit seinem Kollegen Theo Hockmann betreut er die Ausstellung. „Wir bereiten im Unterricht die dreiwöchige Arbeitsphase vor. Wenn die Schüler dann im Praktikum sind, werden sie voll in den Arbeitsalltag eingebunden“, weiß der Lehrer für Politik, Werte und Normen und Pädagogik. An einem Betriebspraktikums-Nachbereitungstag stellen die Schüler ihrer Klasse in einem kurzen Referat ihren Arbeitsplatz vor. Wandzeitungen haben Tradition. Doch auch Computerpräsentationen nehmen immer mehr zu. Zwei Tage später zeigen die Gymnasiasten ihre Arbeit in einer Ausstellung der Öffentlichkeit. Annike Peters und Lotta Zimmer haben den Berufsalltag einer Hotelfachfrau ausprobiert. „Wir waren neugierig. Am schönsten war es in der Küche“, sagen die Mädchen übereinstimmend. Auch am Wochenende mussten sie ran. „Es hat Spaß gemacht, aber später will ich etwas anderes machen“, sagt Lotta. Im Fahrradgeschäft hat sich Johannes Schlee alles Wissenswerte über Fahrradreparaturen angeeignet. Das Gelernte zeigt er den Mitschülern und Lehrern an ihren Zweirädern. Dabei hat er gestern Vormittag immerhin zehn Euro eingenommen. |