|
Siegerteam vom Gymnasium Ulricianum
in Aurich: (v.l.) Julia Mees, Maren Neudeck, Elske Döring,
Barbara Schunicht und Janneke Hippen. |
|
|
|
|
|
89 Mannschaften
mit mehr als 400 Schülern: ein echtes Mammutprogramm hatten
Organisator Bernd Döring und sein Helfer-Team auch in
diesem Jahr wieder zu bewältigen. An 89 Tischen kämpften
Ostfrieslands Denksportler um die Meisterschaft und die
Qualifikation für die Weser-Ems-Ausscheidung in Rastede. Wie
üblich war das Feld in zehn Wettkampfgruppen aufgeteilt, es
ging altersmäßig von der ersten bis zu 13. Klasse. Auch gab
es ein B-Turnier, hier ohne Qualifikation für die
Weser-Ems-Ausscheidung.
Geringer Lärmpegel
Gelobt wurde in diesem Jahr von vielen angereisten Lehrern der
vergleichsweise geringe Lärmpegel in der Halle. Die neuen
Schalldämpfungs-Elemente kamen auch besonders diesem
Konzentrations-Festival zu Gute. "Auch der neue helle Fußboden
wirkt sich positiv auf die Stimmung aus", lobte
Schiedsrichter Bernd Ritter vom JAG. Insofern günstige
Bedingungen für Schüler und Lehrer; man konnte sich ganz auf
das Spiel konzentrieren. Die jüngeren Jahrgänge nutzten den
abgetrennten vorderen Bereich der Halle, um sich zwischendurch
mal auszutoben, die älteren spielten mit der Uhr: 20 Minuten
pro Spiel war das Limit. Maximal sieben Partien hatten die
Spieler der Siegerteams zu bewältigen.
Mit je vier Spielern gingen die Mannschaften an die Tische,
maximal vier Siegpunkte konnten pro Match erreicht werden. Es
galt also im Verlauf des Turnier für jedes Team, möglichst
viele Siegpunkte zu sammeln. Natürlich waren dabei wieder die
Mannschaften im Vorteil, die Vereinsspieler in ihren Reihen
hatten. Hier waren die Leistungsunterschiede am Brett doch
manchmal ziemlich groß; die Vereinsspieler machen einfach
viel weniger Fehler als Hobby-Spieler.
Die Emder Schulen waren in diesem Jahr zahlenmäßig wieder
recht beachtlich vertreten, insbesondere im Grundschulbereich.
Siege allerdings konnten die Emder nicht erringen "Wir
haben bei uns leider keine Schach-AG mehr," meinte Michael
Schmeling, Lehrer vom JAG. Um Teams rekrutieren zu können,
hatte man am Gymnasium am Treckfahrtstief in der letzten Woche
extra ein Schulturnier veranstaltet. Viele Anfänger waren im
GaT-Team zu verzeichnen. GaT-Lehrer Wolfgang Röttcher
war über das Abschneiden seiner Schule aber keineswegs enttäuscht.
Er freute sich am Ende über einen Sieg im B-Turnier (keine
Qualifikation für die Weser-Ems-Meisterschaft). Ansonsten gab
es für das GaT einige zweite und dritte Plätze in den
verschiedenen Altersklassen.
Ähnlich schlugen sich die Teams vom Ausrichter JAG. Am Ende
heimsten Michael Schmeling und seine Schützlinge
immerhin zwei zweite Plätze ein, wobei man in der Gruppe M 4
(12-Jährige) nur um ein Haar am Sieg scheiterte und von einem
Norder Team denkbar knapp geschlagen wurde. Wie erwartet
erfolgreich verlief das Turnier für die Auricher Schüler vom
Ulricianum-Gymnasium. Zwei Siege und zwei zweite Plätze nahm
man mit nach Hause, Lehrer Helmut Ubben konnte mehr als
zufrieden sein mit seinen insgesamt acht Teams.
Drei Siege für Norden
Für den Kollegen Reiner Klein vom Ulrichs-Gymnasium in
Norden lief es noch besser: Drei Siege nahm seine Schach-AG
mit nach Hause, immerhin sieben Teams aus Norden standen bei
der Siegerehrung auf dem Treppchen. Klein führt diesen Erfolg
auf die zwei regulären Schulstunden zurück, die ihm in der
Woche für die Schach-AG zur Verfügung stehen. Die
Siegerteams qualifizierten sich automatisch für die
Weser-Ems-Meisterschaften in Rastede.
"Ostfrieslands Schulschach habe, was die Leistungsstärke
angehe, mittlerweile fast mit den Bezirken Oldenburg und
Emsland gleichgezogen," meinte Bernd Döring zur
Leistungsbilanz und -entwicklung in den letzten Jahren
insgesamt. Bei der Siegerehrung wurde er vom Direktor des JAG,
Heinz-Wilhelm Ohm, unterstützt (Weitere Ergebnisse
folgen.).
EZ-Bilder: Janssen
|
|