Schulleiter Heinz-Wilhelm Ohm hat lange darauf gewartet, dass der erste </b>Bohrpfahl</b> für den neuen Trakt in den Boden getrieben wird. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Alwin Brinkmann (2. v. l.) hatte er vorher die Ramme in Betrieb gesetzt.

Schulleiter Heinz-Wilhelm Ohm hat lange darauf gewartet, dass der erste Bohrpfahl für den neuen Trakt in den Boden getrieben wird. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Alwin Brinkmann (2. v. l.) hatte er vorher die Ramme in Betrieb gesetzt.

Emden
20.04.2006

Schule glücklich über den großen Wurf

Von Alfred Meiborg

BILDUNG Gestern Startschuss für den Anbau am Emder Johannes-Althusius-Gymnasium mit 21 Räumen

Das Gebäude soll Anfang des kommenden Jahres fertig sein. Damit wird der akute Platzmangel beseitigt.

Emden - Die Schüler des Johannes-Althusius-Gymnasiums (JAG) nahmen den gestrigen Beginn des Traktneubaus eher beiläufig zur Kenntnis. Dafür strahlte Schulleiter Heinz-Wilhelm Ohm umso mehr. „Für das JAG ist es heute ein ganz großartiger Tag“, sagte der Oberstudiendirektor, als der erste von 114 Bohrpfählen in den Boden glitt.

„Es gab zwar Tage des Zweifelns, aber wir haben die Hoffnung nie aufgegeben“, meinte Ohm, der mit Oberbürgermeister Alwin Brinkmann den offiziellen Startschuss gab. Dieser verwies auf die „gewaltige Kraftanstrengung, die der Schulbau erfordert“. Rund 3,6 Millionen Euro wird das dreigeschossige Gebäude kosten.

An der Notwendigkeit des Anbaus ließ der Verwaltungschef keinen Zweifel. „Allerdings werden wir darauf zu achten haben, dass sich die Schullandschaft in den kommenden 15 Jahren verändern wird.“

So lange wollte das JAG auf keinen Fall mehr warten. Den Weg für den Anbau machte der Rat durch ein Sonderprogramm für Schulen frei. Der Erweiterungsbau entsteht zwischen dem Hauptgebäude und dem alten Musiksaal an der Stelle, an dem sich der inzwischen abgerissene Unterstufentrakt befand. Diese Lösung hat den Vorteil, dass die Schulhofflächen kaum kleiner werden.

Mit den Bauhauptarbeiten soll Mitte Mai begonnen werden. „Wir möchten das Gebäude zu Beginn des Halbjahres 2007 fertig haben“, sagte Albert Baumann, Leiter des Gebäudemanagements der Stadt, die das Vorhaben betreut.

Parallel dazu läuft auch die Planung und Vorbereitung für die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume im Haupttrakt des Gymnasiums. Damit soll in den Sommerferien ab Mitte Juli begonnen werden. Das wird weitere 900 000 Euro kosten.

Von den Bauten und Umbauten unberührt sind die Pläne für den Ganztagsschulbetrieb. „Die zusätzlichen Räume mussten sowieso her“, sagte Schulleiter Ohm. Bei entsprechenden Zuschüssen des Bundes, die vom Land Niedersachsen weiter gegeben werden, könnte am JAG weiter investiert werden. „Das würde frühestens 2007 sein“, sagte Thomas Buß, Fachdienstleiter Schule, der OZ.