Stipendium am UEK in Aurich

Stipendiatenprogramm UEK Berichte aus dem Schulleben Archiv Berufsorientierung

Auch in diesem Jahr hatten wieder Schülerinnen und Schüler des JAG die Möglichkeit ein Praktikum im Rahmen des Stipendiatenprogramms am UEK Aurich zu absolvieren.

Sarah Schmolke, Julius Gravemann und Svea Schmidt berichten über ihre Erfahrungen.

Wie sieht meine Berufswahl für die Zukunft aus? Ist es meine Leidenschaft, Menschen zu retten und sie gesund zu pflegen? Werde ich im OP stehen können ohne Übelkeit und Schwindel?
Diese Fragen begleiteten mich, seitdem ich angefangen habe, mich leidenschaftlich für die Medizin zu interessieren.

Durch dieses Stipendium bekam ich Einblicke in das Berufsleben eines Arztes/einer Ärztin. In der Notaufnahme Patienten aufzunehmen, Gespräche mit diesen zuführen, Besprechungen unter den Ärzten zur Weiterbehandlung schwerwiegender Fälle, aber auch die Operationen, Nachsorge/Weiterbehandlung stehen auf dem Alltagsplan.

Angefangen hat mein Tag morgens um halb 8 mit der Visite, die Besprechung mit jedem Patienten in den Patientenzimmern, durch mehrere Ärzte, Krankenschwestern und Physiotherapeuten. Hierbei werden Therapien besprochen bzw. die Daten an andere Fachrichtungen überwiesen. Zum Tagesablauf eines Arztes/ einer Ärztin gehören: Notfälle oder angemeldete Patienten zu behandeln, Arztberichte zu schreiben, Laborwerte durchgehen, Entlassungen anzufertigen und die Begutachtung von Röntgen- und Ultraschallbildern. Dazu wurde mir alles genau erklärt und ich durfte selbst üben, Diagnosen zu stellen anhand der Laborwerte, Ultraschallbildern etc.
Aber auch Operationen finden den ganze Tag über statt. Die Patienten werden über die Narkose und die Operation aufgeklärt. Sie werden abgeholt und in den OP gebracht. Dort findet die Einleitung der Narkose statt, der Arzt klärt letzte Fragen und dann folgt die Desinfektion der Hände und Arme durch Waschen mit Desinfektionsmittel. Die Kittel und Handschuhe werden steril angezogen, dass bedeutet es darf keine Berührung von Raum, Kittel, des eigenen Körpers oder der andere Ärzte stattfinden.
Bei den Operationen durfte ich alles mit ansehen, wurde mit einbezogen und bekam immer eine gute Sicht auf die Operationsbereiche. Sowohl an schweren Operationen als auch an Routineeingriffen durfte ich passiv teilnehmen.

Ich befand mich in der Chirurgie, hierzu zählt die operative Behandlung von Krankheiten und Verletzungen. Routineeingriffe waren unter anderem die Entfernung von Blinddarm oder Galle, aber auch ein Tumor.
Aber auch Magenbrüche kamen vor, Entfernung von Darmstücken und die Einsetzung einer künstlichen Beatmung durch einen Luftröhrenschnitt.
Eigenständig durfte ich den OP betreten, bekam Einblicke in die Durchführung einer Narkose und die Sonographie (Ultraschall) und merkte schnell: Die Fachbegriffe sind das A und O.

Ich wurde super aufgenommen, durfte für mich selbst entscheiden, was ich mir ansehen möchte, bekam sehr viele Erklärungen, damit ich mir die Vorgänge besser vorstellen kann und ich die Situation besser verstehe.
Es herrschte ein super Klima zwischen den Ärzten, Krankenschwestern und Patienten.
Ich durfte tolle Erfahrungen sammeln mit sehr freundlichen und aufgeschlossen Menschen, habe viele Ratschläge für meine Zukunft und meine Berufswahl bekommen. Für mich hat sich dieses Stipendium mehr als gelohnt, ich weiß dass ich diese Arbeit gerne später selbst durchführen möchte und es ein tolles Gefühl ist einen Menschen zu heilen.
Wer also Interesse hat, die Tage eines Arztes mitzuerleben, sollte sich für dieses Stipendium bewerben, denn diese Erfahrungen wird man in seinem Leben nie wieder vergessen.

In den Sommerferien absolvierte ich, Julius Gravemann aus dem 12. Jahrgang, ein einwöchiges Praktikum an der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich. Dort bekam ich viele Einblicke in die Berufswelt der Ärzte. Ich absolvierte mein Praktikum auf der Station 8, der Thorax- und Viszeralchirurgie. Mein Arbeitstag begann um viertel vor sieben und endete um viertel nach drei. Da viele Operationen aber länger dauerten, blieb ich allerdings meistens bis 16 Uhr um möglichst viel Erfahrungen zu sammeln.

Am ersten Tag in der Klinik, wurde ich sehr freundlich von allen Ärzten und Pflegern begrüßt. Nach der Begrüßung erhielt ich meine Dienstkleidung und wurde dann kurz in alle wesentlichen Abläufe des Klinikalltagseingewiesen. Bei offenen Fragen konnte ich mich jederzeit an alle Ärzte wenden, die sich immer die Zeit genommen haben, mir meine Fragen zu beantworten und medizinische Sachverhalte verständlich zu erklären. Alles, was mir bei meinen ersten Erfahrungen nicht klar war, wurde mir sehr gut und verständlich erläutert. Ich durfte gleich vom ersten Tag an nach einer Einweisung über die Desinfektions- und die Operationsregeln bei Operationen zuschauen bzw. assistieren. Im Laufe der Woche hatte ich so die Möglichkeit, bei Tumorentfernungen, der Behebung von Darmwanddurchbrüchen, Hernien und einer Hüftgelenksoperation dabei zu sein. Interessant hierbei war es, die sehr verschiedenen Operationstechniken kennen zu lernen.  Es war sogar während der Operationen möglich, Fragen zu stellen und mit den Ärzten zu reden.

Darüber hinaus habe ich währende der Woche noch an allen weiteren Tätigkeiten eines Klinikarztes teilnehmen können. Dies waren zum Beispiel Besprechungen und Visiten.

Das Schöne am Praktikum war, dass man jederzeit freundliche Ärzte hatte, die einem alles erklären konnten und einem gezeigt haben, wie ein typischer Tagesablauf eines Arztes aussieht. Hierdurch bekommt man Einblicke, die die spätere Berufswahl erleichtern können. Die Betreuung und Organisation auch durch Frau Schenkowski und Herrn Hoffmann waren sehr gut. Das UEK ist jedem Interessierten als Praktikumsplatz zu empfehlen.

Durch die Vielzahl der Erfahrungen in nur einer Woche bekommt man durchaus einen guten Einblick in das Berufsfeld eines Arztes, insbesondere eines Chirurgen. Auch die Erfahrung, dass ich selber das Operieren am Menschen und den Anblick von Organen und teilweise sehr viel Blut überhaupt ertragen kann, war eine sehr wertvolle Erkenntnis.

Ich habe dort viele interessante Einblicke bekommen, die mir sicherlich bei der späteren Berufswahl weiterhelfen und meine bisherigen Überlegungen bestärkt haben.

Allen, die an dem Beruf eines Arztes Interessiert sind, ist das Praktikum am UEK wirklich zu empfehlen. Sie sollten sich unbedingt über das Stipendiatenprogramm bei Frau Dr. Brüning bewerben.

Dank des Stipendiatenprogramms habe ich in den Sommerferien ein Praktikum im Auricher Krankenhaus machen können.Ich hatte die Gelegenheit auf der Station 8 für Allgemein-, Thorax-  und Visceralchirurgie einen guten Einblick in den Berufsalltag eines Arztes zu bekommen.Durch die herzliche Aufnahme der Ärzte und deren Bemühungen habe ich viele neue Informationen und Eindrücke vom menschlichen Körper  sammeln können. Während meines Aufenthaltes habe ich grundsätzlich die  Oberärzte Hannes Hoffmann und Dr. med. Wojciech Jelen, Fachärzte der Chirugie, begleitet.

Mein Arbeitstag begann um 6.45 Uhr, zu welchem Zeitpunkt  sich die Ärzte zu der täglichen Morgenbesprechung versammelten.Dort werden die Operationen und Patienten der Station vom Vortag und des anstehenden Tages besprochen.

 

Anschließend  gehen die Ärzte in den OP oder besprechen mit den Patienten das weitere Vorgehen (Visite).Im Laufe des Vormittags stehen weitere Operationen an.In der Zentralen Notfall Aufnahme und der Zentralen Patienten Aufnahme werden ebenfalls Patienten von den Ärzten behandelt.Außerdem finden Gespräche zu den anstehenden Operationen statt.

Zu 15 Uhr schließt der OP und die Ärzte werden weiterhin in der ZNA und ZPA  benötigt.

 

 

Die Operationsspannweite der Station 8 umfasst die  Bereiche der Magen-, Darm- und Leberchirurgie, der minimal-invasiven laparoskopischen Operationen, (Untersuchung der Bauchhöhle mit dem Laparoskop), sowie der proktologischen ( Darm-und Enddarmchirurgie) und Beckenbodenchirurgie.Ich hatte die Möglichkeit die Entfernung von Gallenblasen, Blinddärmen, Leisten- und Schenkelhernien (Eingeweidebruch durch Lücke in der Bauchwand),Tumoren sowie Geburten durch einen Kaiserschnitt zu sehen .Während den Operationen wurden mir die konkreten Operationsschritte und die Human Anatomy erklärt.Nachdem ich diese Operationen mehrmals angucken durfte, hatte ich die Gelegenheit den Oberärzten während der Operation zu assistieren.

 

Durch meinen Aufenthalt habe ich viele neue Eindrücke und Sichtweisen hinsichtlich der Human Anatomy gewonnen.

Die Einblicke in den Op waren eine sehr aufregende und einmalige Erfahrung, die ich nicht so schnell wieder erleben werde.Ich habe einen guten Einblick in das Berufsfeld der Medizin werfen können und würde jedem, der sich für Biologie interessiert , raten die Erfahrung selber zu erleben.