Unser Chinaaustausch - ein Reisebericht

Berichte aus dem Schulleben Archiv

Im Zeitraum vom 09.10 bis zum 26.10 reiste die Austauschgruppe des Johannes-Althusius-Gymnasium zusammen mit der Gruppe vom Ubbo-Emmius-Gymnasiums in Leer nach China. Die Reise bestand aus 1½ Wochen Rundreise und einer Woche Schüleraustausch. Unser erstes Ziel war Shanghai, wo die größten Sehenswürdigkeiten natürlich der Besuch eines bekannten Hochhauses, der Gang über den Bund (der Uferpromenade mit Ausblick auf die Skyline) und das Einkaufen in der Altstadt und der Einkaufsstraße Nanjing Road waren. Unser nächste Ziel hieß Suzhou, mit dortigem Besuch von dem Garten des Fischernetzmeisters, einer alten Wohnanlage mit kunstvoll geschmückten Garten und der Besichtigung eines naheliegenden Wasserdorfes. Als nächstes ging es dann nach Hangzhou, wo wir eine örtliche Teeplantage gesehen haben, danach fuhren wir dann direkt in den Ort Tangqi, wo sich unsere Partnerschule befindet. Hier wurden wir dann für eine Woche herzlichst von unseren chinesischen Freunden aufgenommen, haben eine tolle Gastfreundschaft erfahren und viel über die Schule in China gelernt. Während der Woche in der Gastschule haben wir eine Berufsschule, wo Köche ausgebildet werden, den naheliegenden “1000-Stufigen-Berg” (Es waren in der Realität 1300 :) ) und eine von Weltarchitekten geplante Parkanlage gesehen. Nach dem Abschied von den Gastfamilien und der chinesischen Schule ging es dann zu unserem nächsten Programmpunkt: Zum Huangshan, auf deutsch “gelbe Berge”, wessen höchster Gipfel 1864m über Normalnull hoch ist. Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Nanjning, wo wir die örtliche Altstadt, die Minggräber, das Tor Chinas sowie das Museum über das Massaker von Nanjing besichtigten. Von Nanjing aus nahmen wir auch die elfstündige und knapp 900km lange Nachtzug-Reise von Nanjing nach Peking. Hier sahen wir dann die berühmtesten Sehenswürdigkeiten von China, wie den Tiananmenplatz mit den umliegenden Gebäuden wie die Große Halle des Volkes oder den Kaiserpalast mit dem Tor des Himmlischen Friedens, sowie den Himmelstempel, den Sommerpalast und einen Teil der in aller Welt bekannten chinesischen Mauer. Nach unserem Aufenthalt in Peking begann dann unsere Rückreise nach Deutschland... Meine Erfahrungen von China: Natürlich waren die 2½ Wochen zu wenig Zeit um alles zu sehen und das Gesehene zu verstehen, aber es war genug Zeit, um die Unterschiede zu unserer Kultur und Gesellschaft zu finden. Den wohl größten Unterschied hatten wir bei dem Essverhalten und bei dem Gang zum Supermarkt. Das, was wir gegessen haben, war eigentlich immer unfassbar gut, auch manchmal sehr interessant, zum Beispiel der Verzehr von frittierten Maden und Bienen. In dem Supermarkt gab es viel zu entdecken, von Exportschlagern wie Schokolade und Bier aus Deutschland, zu den verrücktesten chinesischen Lebensmittel. Was auch nicht zu übersehen war, war natürlich der Unterschied in den Proportionen. Deutsche Städte sind im Bereich der Größe im Gegensatz zu Chinesischen Städten ein Witz, Emden ist übertrieben gesagt ja ein Dorf. Überall gibt es dort Hochhäuser, oftmals mit ca. 20 Etagen, und halt auch manche Wolkenkratzer - von Einfamilienhäusern so wie es sie in unserer Region gibt keine Spur. Es war ein wirklich sehr guter Austausch, mit viel Neuem, aber eigentlich nur mit positiven Erfahrungen. Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat, ins Ausland zu reisen, diese Möglichkeit anzunehmen, um selbst die Unterschiede kennenzulernen und zu erleben.

 

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