SpanierInnen in Ostfriesland - unser Reisebericht

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Am 23. Oktober 2019 war es endlich soweit: die Austauschschüler aus Burgos in Spanien (vom Instituto de Educación Secundaria Cardenal López de Mendoza) kamen am frühen Nachmittag in Emden an. Für viele war es das erste Mal in Deutschland und nach der Ankunft und einem Zwischenstopp zu Hause lernten viele erstmal die Innenstadt von Emden oder die Umgebung kennen.

Am nächsten Morgen besichtigten die spanischen Schüler zunächst das JAG bei einer Schulführung und erhielten danach Deutschunterricht. Viele Spanier bemerkten direkt die Unterschiede zu ihrer Schule (zum Beispiel ist es für sie keine Pflicht die Lehrer zu siezen und Tiere gibt es dort auch keine). Anschließend ging es mit der ganzen Gruppe gemeinsam in die Kunsthalle.

Am Freitagmorgen fuhren wir mit dem Bus in die Niederlande nach Groningen. Dort angekommen bestiegen wir in kleinen Gruppen zuerst den 97 Meter hohen Martiniturm. Wir bekamen eine sehr interessante und informative Führung und schauten uns die Stadt von oben an. Danach durften wir auf eigene Faust losziehen. Die niederländischen Puffertjes fanden großen Anklang bei den spanischen Mädels mit denen wir unterwegs waren.

Für das Wochenende war viel Zeit in den Gastfamilien eingeplant, sodass unsere Austauschschüler unseren Alltag und das Familienleben kennenlernen konnten. Und so hatten wir Zeit, ihnen Ostfriesland etwas näher zu zeigen, zum Beispiel bei einem Ausflug nach Norddeich zur Seehundstation oder nach Greetsiel.

Dass die Spanier einen etwas anderen Tagesrhythmus als wir haben stellte sich auch öfter heraus, zum Beispiel wenn es um Schule, Essens- oder Schlafenszeiten geht. Das scheint in Spanien alles für gewöhnlich ein bisschen später und entspannter zu sein.

Am Montagmorgen (1. – 4. Stunde) hatten die Spanier die Möglichkeit noch etwas in unseren Unterricht zu schauen. Danach gab es ein Kochprojekt in der schuleigenen Küche bei dem die spanischen Schüler lernten, Bratäpfel zuzubereiten. Anschließend saßen alle spanischen und deutschen Teilnehmer bei Bratapfel und Ostfriesentee gemütlich beisammen.

Den letzten Abend verbrachten die meisten Gastschüler mit den deutschen Schülern in der Pizzeria, es wurde viel gelacht, aber alle waren auch sehr traurig darüber, dass es am nächsten Tag nach Hause ging. Um 4 Uhr morgens trafen sich alle schon wieder pünktlich zur Abfahrt an der Nordseehalle, um Abschied zu nehmen. Auch wenn die Woche sehr kurz war, sehen wir uns nächstes Jahr schon wieder, denn vom 18. - 24. März 2020 reisen wir mit Frau Viehoff und Frau Kadelke für den Gegenbesuch nach Burgos. Wir freuen uns schon... ¡Adiós!

 

Carlotta Meyer und Stientje Nauman (9b)