OZ vom 26.04. 2021: Nach der Abitur-Prüfung ist vor der Abitur-Prüfung

In der OZ wird in einer Kolumne über die Abiturvorbereitung zweier Prüflinge berichtet. Einer von ihnen ist Jonas Peschke (Jg. 13). Am 26.04 erzählt Jonas der OZ, wie es mit den Klausuren bisher lief.

 

Jonas Peschke: Danke für das Daumendrücken! Am Montag habe ich meine erste Abiturprüfung im Fach Geschichte geschrieben. Das Kultusministerium hat uns folgende Klausurthemen zur Auswahl gestellt: Das Verhältnis von Deutschland und Polen und die Amerikanische Revolution. Um den Schülern entgegenzukommen, hat das Kultusministerium noch eine dritte Klausur vorgeschlagen. Die Lehrer konnten im Vorfeld eine Vorauswahl treffen und zwei von drei Klausuren auswählen. Dadurch sollte vermieden werden, dass wir Schüler eine Aufgabe bekommen, die wir aufgrund der Unterrichtseinschränkung durch die Corona-Pandemie nicht ausreichend bearbeitet haben.

Mehr Lärm und weniger Zeit als sonst

Bisher habe ich immer gedacht, wir hätten keine Nachteile beim Abitur durch die Corona-Pandemie, das sehe ich nach meiner ersten Prüfung aber etwas anders. Es geht Zeit für Hygienemaßnahmen verloren, die einem bei der Bearbeitung der Aufgaben fehlt. Dadurch, dass durchgängig die Fenster und Türen zum Lüften aufgelassen werden müssen, dringen sehr viele Geräusche zum Beispiel von der Klasse im Nebenraum oder von draußen in den Klassenraum und stören die Konzentration.

Nach der Klausur ist vor der Klausur. Am Dienstag schreibe ich Latein. Es geht um die Bücher von Vergil, Sallust und Plinius. Zur Vorbereitung habe ich Auszüge aus den Büchern gelesen und einige Textstellen vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt. Zusätzlich zu der Übersetzung gibt es dann in der Prüfung noch Interpretationsaufgaben, zu denen eine Stilmittelanalyse zählt. Die nächsten drei Wochen werde ich mich dann noch durch die letzten Prüfungen arbeiten und in absehbarer Zeit habe ich dann alle Prüfungen geschafft.