Emden - Für rund 1800 junge Menschen in Ostfriesland steht das „Corona-Abitur“ an. Zwei Prüflinge, für die es bald ernst wird, sind Mareike Seewald (18) aus Emden und Jonas Peschke (19) aus Hinte. Mit dieser Zeitung sprechen sie einmal in der Woche übers Pauken, Pausieren und Pläne für die Zukunft.
Endspurt! In dieser Woche habe ich meine dritte und vorletzte schriftliche Abiturprüfung geschrieben: im Fach Mathematik. Wie auch bei Geschichte und Latein hatte die Lehrkraft im Vorhinein mehrere Aufgabenvorschläge, von denen uns Schülern schließlich später pro Aufgabe zwei vorgelegt wurden.
Der Wahlteil der Klausur bestand demnach aus drei Aufgaben, bei denen jeweils von zwei unterschiedlichen Vorschlägen eine ausgewählt werden konnte. Die Themen waren Stochastik, Geometrie und Analysis, wobei letzteres in der Bewertung doppelt zählt. Vor dem Wahlteil der Klausur stand noch der Pflichtteil an. In diesem sind sowohl der Taschenrechner als auch andere Hilfsmittel wie die Formelsammlung nicht erlaubt. 70 Minuten lang hatte man dann Zeit, um sechs Aufgaben zu lösen, die mal mehr und mal weniger schwer waren.
Meine nächste und letzte Klausur ist bereits am Dienstag im Fach Physik. Dort gibt es keinen hilfsmittelfreien Teil. Und so beschäftigt man sich sechs Unterrichtsstunden lang mit drei Aufgaben, die sich oft um Rechnungen und Erläuterungen rund um Experimente drehen.
Nach der letzten schriftlichen Prüfung habe ich dann knapp drei Wochen Zeit bis zur mündlichen Prüfung und kann mich noch mal mit der Uni-Suche befassen. Nachdem jetzt vermehrt Impfangebote gemacht werden können, steigt natürlich die Hoffnung, dass ich mir die Studienorte, die für mich zur Auswahl stehen, doch noch persönlich angucken kann, bevor ich mich endgültig entscheide. Außerdem hoffe ich, dass vielleicht doch noch eine Abi-Feier stattfinden kann. Denn es wäre sehr schade, wenn wir nach neun gemeinsamen Schuljahren keinen gemeinsamen Abschluss hätten. So hoffe ich, dass das Schuljahr feierlich zu Ende geht.
