Bericht JAG 2.0 Fahrt für die 5. und 6. Klassen

Berichte aus dem Schulleben Umweltschule

Am 15.7.2015 waren wir, also die Schülerinnen und Schüler des 5. und 6. Jahrgangs, die einen Notendurchschnitt von 2,0 oder besser hatten, in Hamburg bei dem Schülerlabor DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron). Das ist ein Forschungszentrum für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Das DESY gibt es in Hamburg und in Zeuthen.
Wir sind um 7:00 Uhr in Emden losgefahren und kamen um circa 10:30 Uhr an. Da wir zu viele waren, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, Gruppe 1 und Gruppe 2. Ich wurde in Gruppe 2 eingeteilt, deswegen erzähl ich euch meinen Tagesablauf. Unsere Gruppe machte als erstes Experimente zum Vakuum. Falls ihr nicht wisst, was ein Vakuum ist, kommt hier die Erklärung: Vakuum ist ein (fast) luftleerer Raum. Wir haben ein kleines Laborheft bekommen, in dem die Experimente, die Materialien, die Fragen und Platz zur Beantwortung der Fragen waren. Man musste jeweils 2 Fragen beantworten und zwar: „Was passiert?“ und „Warum?“.
Wir haben sehr viele Experimente gemacht, aber zwei gefielen mir besonders gut:

Erstens „Was passiert mit der Wassersäule im Vakuum?“ und zweitens „Lässt sich ein Vakuumbehälter mit Bau-Folie abdichten?“ Es war sehr interessant das herauszufinden. Um circa 12:30 Uhr ging es dann zu der Kantine, in der wir gemeinsam gegessen haben. Das Essen war vielfältig. So gab es zum Beispiel Gemüse, Salat, Dessert, Obst, internationales Essen und einen Snackpoint mit Pommes, Curry Wurst etc. Danach ging es wieder los mit unserem Programm. Die Gruppe 2 ging in den Seminarraum. Frau Petersen hielt einen Vortrag über DESY und erzählte zum Beispiel wie groß das Gelände ist, mit was sie sich beschäftigen und wie viele Mitarbeiter es gibt. Wir Schüler beschäftigten uns anschließend mit der Teilchenphysik und der Teilchenbeschleunigung. Sie erzählte uns, was das eigentlich ist. Nach diesem Vortrag gingen wir in einen weißen Container. Dort war eine Vitrine mit einer Nebelschicht. Es schossen immer wieder lange, dünne Linien und kurze, dicke Linien durch die Nebelschicht. Es waren Spuren von kleinen Teilchen. Dann erklärte sie uns noch, was Detektoren sind und wie sie funktionieren. Im Anschluss schauten wir uns einen ausgestellten Detektor an. Wir konnten sogar herein gehen! Nach einer 15 minütigen Pause liefen wir zu Hera 1 einem stillgelegten Teilchenbeschleuniger. Er war von 1992 bis 2007 in Betrieb, aber man wertet immer noch die Ergebnisse aus. Man konnte sieben Stockwerke nach unten fahren. Wir sind als erstes oben geblieben. Bei einer Stelle konnten wir bis zum siebten Stockwerk nach unten schauen, weil die Arbeiter früher die Bauteile mit einem Krahn nach unten transportierten. Das war 25 m tief! Anschließend ging es mit dem Fahrstuhl nach unten. Der Teilchenbeschleuniger ist 6,3 km lang! In dem Gebäude waren viele Teile ausgestellt, die früher mal in Betrieb waren. Um circa 16:00 Uhr sind wir losgefahren und um circa 19:15 wieder in Emden angekommen. Der Tag war sehr spannend und hat sehr viel Spaß gemacht!