Erweitertes Mediationsprojekt des Wahlpflichtkurses Pädagogik/Psychologie (Bc/Wt) an der Hochschule Emden

Berichte aus dem Schulleben Archiv

Am letzten Schultag vor den Herbstferien hat der Wahlpflichtkurs Pädagogik/Psychologie (Bc/Wt) die Hochschule Emden/Leer von 13.45 Uhr bis 18.00 Uhr zwecks eines erweiterten Mediationsprojektes besucht.

Der päps-Kurs wurde von Frau Schubert (Fachbereich Soziale Arbeit) empfangen, die das Programm für das Projekt zusammengestellt hat. Zunächst referierte die Leiterin der Studienberatung, Frau Engelberts, über Studienmöglichkeiten an der Hochschule, anschließend berichtete die Nachhaltigkeitsbeauftragte über das Nachhaltigkeitskonzept der Hochschule. Interessant war hier besonders, dass die Hochschule ein sog. Nachhaltigkeits-Zertifikat verleiht, wenn man sich nachweisbar besonders mit den Themen Nachhaltigkeit beschäftigt und in diesem Rahmen auch interdiziplinär arbeitet.

Nach einer Pause in der Cafeteria erkundete der päps-Kurs den Campus und wichtige angrenzende Gebäude/Räumlichkeiten (z.B. Coram, die neu eingerichtete Hochschul-Bibliothek) und nahm in einem Hörsaal Platz, wo die gemütliche Hochschulatmosphäre genossen und Rückfragen gestellt werden konnten.

Das dann folgende Mediationsmodul wurde mit dem Thema Inklusion verknüpft. Der päps-Kurs hatte die Möglichkeit, in zwei Gruppen einen bestimmten Parcours auf dem Campus mit einem Rollstuhl zu bestreiten. Hierbei wurde deutlich, wie schwierig es ist – obwohl die Hochschule Emden/Leer besonders gut für Studierende mit Beeinträchtigungen ausgestattet ist -, ohne fremde Hilfe entsprechende Schwierigkeiten (Schwellen, Kurven, Absätze etc.) mit einem Rollstuhl zu meistern. Im anschließenden Plenum wurden diese Erfahrungen damit verknüpft, dass Konflikte zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen (z.B. Studierende) und zuständigen Institutionen (z.B. Arbeitgeber, Krankenkassen, Versicherern) geradezu vorprogrammiert sind (Nachteile für die Menschen mit Beeinträchtigten, wie z.B. Angewiesen-Sein auf fremde Hilfe/Hilfsmittel, zusätzliche Kosten). In diesem Zusammenhang wurde noch einmal auf die fünf Schritte des Mediationsverfahrens und einzelne Grundsätze der Mediation eingegangen (win-win, zeitnah möglich, relativ kostengünstig) und dieses Verfahren mit dem Beschwerdemanagement verglichen.  

Den Ausklang des erweiterten Mediationsprojektes bildete ein gemeinsames Pizzaessen bei Pizzeria Pronto direkt neben dem Campus.