„Das Wendland, die Nachhaltigkeit und der Wolf“

Berichte aus dem Schulleben Archiv Unesco Arbeitsgemeinschaft Umweltschule

Lehrer- und Schülervertreter der niedersächsischen UNESCO-Schulen trafen sich in Lüchow

„Die Wendländische Nachhaltigkeit“ war Thema der diesjährigen Regionaltagung des UNESCO-Netzwerkes vom 4. bis 6. März 2019, die vom Gymnasium Lüchow ausgerichtet wurde.

20 niedersächsische Jugendliche zusammen mit 47 Lehrerinnen und Lehrern reisten ins Wendland und nahmen dort gemeinsam an verschiedenen Workshops, Exkursionen und Sitzungen teil.

Das JAG war mit zwei UNESCO-Koordinatorinnen, zwei UNESCO-AG-Vertreterinnen sowie mit dem Vorsitzenden der Schülervertretung beteiligt. Denn es ging darum, zu Fragen der Nachhaltigkeit ins Gespräch zu kommen, neue Lösungen kennen zu lernen und zu diskutieren.

Neben einem Gang durchs Stadtzentrum und einen Abstecher auf den mittelalterlichen Amtsturm, einem Überrest des ehemaligen Lüchower Schlosses, war unter anderem Gorleben Ziel einer Exkursion, wo sich ein Atommüll-Zwischenlager und ein Erkundungsbergwerk befinden. Dort erhielten die Gäste durch den Sprecher der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg W. Emke einen Einblick in die aktuelle Diskussion um ein Endlager für Atommüll und den aktiven Widerstand der Bürgerinitiative. Der Wolfsberater K. Kenner zeigte frische Spuren vom Wolf in der Göhrde und informierte über dessen Lebenswelt und die politische Debatte zum Thema. Zur „Landwende“, der Einrichtung solidarischer Strukturen in der Landwirtschaft und mehr Wertigkeit in unserer Ernährung referierte Landschaftsarchitekt und Landwirt J. Knaak. Des Weiteren trafen sich die Arbeitsgruppen der einzelnen regionalen Mini-Netzwerke der UNESCO-Projektschulen und initiierten neue Projekte. 

Am Ende der Tagung waren sich alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen darüber einig, dass das Treffen sehr erfolgreich verlief: die Gastgeber besonders gastfreundlich waren und sehr interessante Veranstaltungen organisierten und dass in Lüchow neue Impulse zur Nachhaltigkeit und weiteren UNESCO-Arbeit gegeben wurden.