JAG Schüler gedenken am 9. November in der Gedenkveranstaltung der Stadt Emden an die Opfer der Reichspogromnacht

Aktuelle Hinweise Berichte aus dem Schulleben Archiv

Vor mehr als 80 Jahren, in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, brannten die Synagogen im gesamten Deutschen Reich. Auch die Emder Synagoge wurde zerstört. Der Tag und die folgende Nacht, an dem organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand setzten, an dem Tausende Jüdinnen und Juden misshandelt, verhaftet oder getötet wurden, setzt das Signal zum Völkermord. Spätestens jetzt konnte jeder in Deutschland sehen, dass Antisemitismus und Rassismus bis hin zum Mord staatsoffiziell geworden waren.

Dieser Tag ist heute ein wichtiger Tag des Gedenkens an die Ausgrenzung, Verfolgung und Ermordung der Juden in Dritten Reich und die Gräueltaten der Nazis auch in Emden.

Die Schüler der Klasse 10f unter der Leitung von Fr. Dr. Mäckel haben sich mit diesem Thema sehr intensiv auseinandergesetzt und gemeinsam mit dem Kurs Darstellendes Spiel Jg.12/13 unter der Leitung von Herrn Borchers einen beeindruckenden Beitrag zur Gedenkveranstaltung der Stadt Emden geleistet. Schüler und Emder Bürger versammelten sich an der Gedenkstätte Bollwerkstraße, einer Stele, die an die abgebrannte Synagoge und die jüdischen Opfer dieser Nacht erinnert. Nach einer Gedenkrede des Oberbürgermeisters Herrn Kruithoff und der Rede des Vorsitzenden der Max-Windmüller Gesellschaft Herrn Corings trugen die Schüler*innen ihre Gedanken zum Gedenken vor, gefolgt von einer beeindruckenden Inszenierung der Oberstufenschüler*innen. Am Ende legten alle gemeinsam ihre Blumen an der Gedenkstätte nieder und stellten ihre brennenden Lichter vor der mit einem Kranz geschmückten Stele ab.