Besuch durch die "Fachstelle für Sucht und Suchtprävention" im Rahmen der Prävention (Jg. 10)

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Alle 10. Klassen haben am 13.4./14.4.2023 jeweils eine Doppelstunde durch die "Fachstelle für Sucht und Suchtprävention" (Diakonie) erhalten, und zwar zum Thema Alkohol und Cannabis. 
Dabei ging es nicht um die Vermittlung von Fachwissen zu Alkohol und Cannabis selbst, das man sich ja leicht aus dem Internet oder Broschüren wie z.B. von der "Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung"  besorgen kann, und auch nicht um die Gefahr des Gruppenzwanges oder ein ggf. anfängliches sich-cool-Finden beim Konsum von Alkohol oder Cannabis, sondern darum, wie Schüler_innen dieser Altersgruppe mit negativen Stressoren umgehen (sollten), um keine Anfälligkeit für den Konsum von Alkohol oder Cannabis zu entwickeln (Suchtgefahr). 
Nach einer gegenseitigen Vorstellung wurde sich zunächst mit der Frage beschäftigt, was für die Schüler_innen als negativer Stress empfunden wird (z.B. viele Arbeiten in der Schule, schlechte Noten/Notenverschlechterung, eigener/fremder Erwartungsdruck, Mobbing/"man gehört nicht dazu", Zukunftsangst, Nachrichten zum Krieg gegen die Ukraine, Stress mit Eltern/Mitschüler_innen, Trennung von Eltern etc.). In einer weiteren Runde wurde in Kleingruppen gesammelt und sich anschließend ausgiebig darüber ausgetauscht, wie einzelne Schüler_innen diesen negativen Stress positiv verarbeiten (z.B. durch Hobbys, Sport, Spazierengehen, Lesen, Musikhören, mit Familie und Freunden über Probleme reden, Kochen, Backen). Diese wertvoll genutzte Zeit für sich selbst und ein positives Selbstbild wurden dann als positive Verarbeitungsmechanismen erkannt, wie man der Stressfalle ein Stück weit entkommt und gesund bleibt bzw. wieder wird (Resilienz >>> auf dem Bild der Schirm, der die Frau vor den negativen Stressoren beschützt) statt vermeintliche "Problemlöser" wie Alkohol und Cannabis zu konsumieren. Jede Krise bewirkt zudem - kann man sie gut bearbeiten - inneres Wachstum (>>> auf dem Bild die Pflanze der resilienten Frau, die durch die positiv durchlebte Krise wächst).
Dieser Workshop wird auch im nächsten Schuljahr durchgeführt, dann allerdings in Jg. 9.