Juniorforschungstage der Jahrgänge 7/8 – Schülerlabor zum Thema Mikroplastik

Wie schon seit 2013 fanden dieses Jahr am 12. Juni wiederholt die Juniorforschungstage am JAG statt. Diesmal führte es die Schülerinnen und Schuler an die Hochschule Emden. Hauptthema dieses Mal waren Kunststoffe und inwiefern sie schädlich für unsere Umwelt sind. Der Tag begann mit einer Führung durch die Hochschule und einer Präsentation über das Campusleben und wie diese Hochschulform aufgebaut ist. Danach hatten Studierende von der Universität Osnabrück zu dem Thema Mikroplastik mehrere spannende Experimente aufgebaut und eine Präsentation über dieses Thema gehalten.

Hier werden euch zwei der insgesamt acht Experimente vorgestellt. Im ersten ging es darum Biokunststoff herzustellen und zu untersuchen welche Vor- und Nachteile ein solcher hat. Das Experiment war relativ einfach aufgebaut. Man nimmt 40 ml Wasser und gibt unter ständigem Rühren 40g Speisestärke hinzu. Danach gibt man noch 1g Backpulver und 1,5g Natriumalginat hinzu. Das alles jetzt nur noch abbacken und fertig ist der Bio-Kunststoff. Trotz der vielen offensichtlichen Vorteile sind uns beim Besprechen nach dem Experiment mehrere Nachteile aufgefallen. Diese haben größtenteils mit logistischen und ökologischen Problemen beim Herstellen der benötigten Bestandteile aufgefallen. Das zweite Experiment bestand daraus mittels eines Kaffeefilters und einer Kaffeemaschine Mikroplastik aus einer Portion Shampoo herauszufiltern. Um die Menge an Mikroplastik in dem Shampoo herauszufinden, mißt man das Gewicht des Filter ohne Shampoo und dann nochmal nach dem Filtern mit den Resten. Nun kann man mit Hilfe des Dreisatzes den Mikroplastikanteil pro Shampooflasche ausrechnen. Bei dem Shampoo, das benutzt wurde, kam heraus, dass pro 150ml 7,5g Mikroplastik enthalten ist, welches eine beachtliche Menge ist. Insgesamt wurden die Probleme mit Kunststoffen und wie man diese lösen kann in den Experimenten gut veranschaulicht.