Frankreichaustausch 2024

Emder Schüler*innen besuchen Peujard und die Region Nouvelle-Aquitaine

Am 23.09.24 haben sich eine Schüler*innengruppe aus dem 9. Jahrgang zusammen mit ihren Lehrerinnen Frau Frede und Frau Jasmund auf den Weg nach Frankreich gemacht. Die ersten beiden Tage haben wir in Paris verbracht. Unsere Jugendherberge war sehr zentral im Viertel Le Marais gelegen und wir konnten innerhalb von ein paar Minuten die Seine erreichen. Am Abend nach unserer Ankunft besuchten wir die Kathedrale Notre-Dame de Paris sowie das Pariser Rathaus. Gekrönt wurde dieser Abend mit dem Anblick des glitzernden Eiffelturms, welcher noch mit den olympischen Ringen verziert war. Den darauffolgenden Tag haben wir dann auch zunächst in Paris verbracht. Hier waren wir beim Louvre, haben uns in Montmartre die Basilika Sacré-Cœur angeschaut und besuchten dann noch den Invalidendom, wo auch Napoléons Grab zu finden ist. Am Abend haben wir uns dann mit dem TGV auf den Weg nach Peujard gemacht und wurden dort freundlich von unseren Gastfamilien aufgenommen.

In Peujard angekommen, wurden wir am ersten Vormittag am 25.09.24 von unseren Austauschlehrkräften Michaèle van Zwynsvoorde und Damien Molitor sowie von der Schulleitung des Collège Émile Durkheim herzlich empfangen. Im Anschluss konnten wir dann am französischen Schulunterricht teilnehmen und haben uns am Nachmittag auf den Weg zur Steinzeithöhle Pair-non-Pair gemacht. In dieser befinden sich authentische Höhlenmalereien von Tieren, die wirklich faszinierend sind. Den Donnerstag haben wir dann in Bordeaux verbracht. Hier erhielten wir eine informative Stadtführung. Unsere Stadtführerin hat uns die verschiedenen Facetten von Bordeaux gezeigt, denn Bordeaux ist nicht nur eine wunderschöne alte Stadt, sondern besticht auch mit kleinen Grünanlagen und modernen Einkaufsplätzen. Am Folgetag haben wir uns dann noch intensiver mit der Region beschäftigt und sind nach Gujan-Mestras gefahren, um dort das Maison de l'Huître (Austernhaus) zu besuchen. In diesem haben wir viel über die Zucht und das Fangen der Austern erfahren, was für die Region ein wichtiger Bestandteil ist. Am Nachmittag sind wir dann zur Dune du Pilat gefahren. Dies war eine wirkliche Natursensation. Die Düne ist 110 Meter hoch und damit die größte Wanderdüne Europas. Auf der Düne haben wir viele Wetterumschwüngen wahrgenommen, sodass wir Wind, Regen und Sonne erlebt haben. Dabei konnten wir einen unvergesslichen Ausblick auf Pinienwälder auf der einen und den Atlantik auf der anderen Seite genießen. Das Wochenende wurde dann in den Familien verbracht. Hier haben alle Schüler*innen mit ihren Gastfamilien eine schöne Zeit verbracht und Ausflüge unternommen. Am letzten Tag, den 30.09.24, waren wir zunächst wieder in der Schule und sind dann nach Blaye zur Zitadelle gefahren. Diese Festungsanlage wurde im 17. Jahrhundert zum Schutz des Hafens errichtet und bietet heute einen interessanten Einblick in die damalige Verteidigung. Unsere Führung ging auch unterirdisch, was besonders spannend war. Am Abend gab es dann noch eine kleine Verabschiedungsfeier, bei der von den Gastfamilien ein kleines Buffet bereitgestellt wurde und die Lehrkräfte ein französisches-deutsches Quiz vorbereitet haben. Und wie jeder Ausflug, musste dann auch unser enden. Am Morgen des 01.10.24 haben uns dann die Gastfamilien zum Bahnhof nach Bordeaux gebracht und nach einem etwas traurigen Abschied, ging unsere Reise dann wieder zurück in die Heimat. Das Gute jedoch ist, dass sich viele Schüler*innen schon verabredet haben, sich bald wieder zu besuchen. Man kann also davon ausgehen, dass hier auch langfristige und tiefe Freundschaften entstanden sind.

Ein großer Dank geht an dieser Stelle nochmal an unsere beiden Austauschlehrkräfte Michaèle van Zwynsvoorde und Damien Molitor, die ein liebevolles und spannendes Programm für uns erstellt haben.

Unser Austausch wurde vom Programm "Erasmus" finanziell unterstützt. Im Zuge dessen haben wir uns schwerpunktmäßig mit dem Vergleich von Barrierefreiheit in Frankreich und Deutschland beschäftigt. Dabei haben wir geschaut, ob z.B. die Métro in Paris für alle Menschen gut zugänglich ist oder ob die Gehwege in Köln-Ehrenfeld, wo wir einen Stopp auf der Hinfahrt hatten, auch z.B. für Rollstuhlfahrer*innen oder Menschen, die einen Kinderwagen schieben, nutzbar sind. In dem unten aufgeführten Video seht ihr dann unsere Ergebnisse.

Dementsprechend danken wir hier auch dem Programm "Erasmus" für die Unterstützung sowie Herrn Remppis für die Hilfestellung bei unserem Antrag.

Wir freuen uns schon auf den nächsten Austausch zwischen Peujard und Emden! In diesem Sinne: À la prochaine !