Spannende Debatten beim Regionalwettbewerb Jugend debattiert in Esens - Ein Bericht von Hannah Janssen (10d)

Debattieren stärkt nicht nur die Argumentationsfähigkeiten, sondern gibt Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Stimme zu finden und gehört zu werden. Im Austausch von Argumenten, Widersprüchen und Fragen entstehen nicht nur neue Perspektiven, sondern auch wertvolle Kontakte - und manchmal sogar Freundschaften.

Im Januar fand auch in diesem Jahr am niedersächsischen Internatsgymnasium in Esens der Regionalentscheid von „Jugend debattiert“ statt. Beim vorherigen Schulentscheid konnten David Hardy (9f) und Nicholas Reiter (9a) den Wettbewerb für sich entscheiden. Genauso schafften es auch Leon (11a) und Lea (11b).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sekundarstufe I diskutierten in der ersten Runde über die Frage: „Soll das Rauchen in der Öffentlichkeit verboten werden?“, gleichzeitig lief die erste Debatte für die Sekundarstufe II, in der es um die Frage ging: „Soll ehrenamtlich Engagierten ein staatlicher Zuschuss zum Führerschein gewährt werden?“ Ziel war es, die jeweils vorher zugeteilte Positionen klar und überzeugend darzustellen.

Ob dies den Schülerinnen und Schülern gelungen war, erfuhren sie nach einer kurzen Pause - anhand eines mündlichen Feedbacks der Jury. Anschließend gab es eine weitere Pause, in der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fleißig auf die nächste Debatte vorbereiteten. In der zweiten Runde lautete die Frage für die Sekundarstufe I: „Soll eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder eingeführt werden?“ und für die Sekundarstufe II: „Soll sich die Bundesrepublik Deutschland für einen militärischen Einsatz zur Absetzung der Taliban engagieren?“ Wie schon in der ersten Runde, wurden erneut starke Argumente geliefert, viele Gegenfragen wurden gestellt und alle gaben ihr Bestes.

Nach diesen beiden spannenden Runden war die Aufregung groß, denn in wenigen Minuten sollten die Namen der Finalistinnen und Finalisten verkündet werden. Nicholas belegte den vierten Platz und schaffte es somit in die finale Debatte – eine super Leistung!

Im Finale der Sekundarstufe I debattierte er zur Frage: „Sollen Städte und Gemeinden verpflichtet werden, Maßnahmen gegen Einsamkeit zu ergreifen?“ Das Niveau der Debatte war bemerkenswert hoch, sodass die Entscheidung, wer wer letztendlich gewonnen hatte, auf sich warten ließ. Schlussendlich stand fest, dass Nicholas einen tollen vierten Platz im Finale der Sekundarstufe I belegte.

Unabhängig vom erreichten Platz konnten alle wertvolle Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. Abschließend lässt sich feststellen, dass ein solcher Wettbewerb Schülerinnen und Schülern nicht nur die Chance bietet, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen, sondern sie auch neue Perspektiven gewinnen und persönlich wachsen lässt.