Die Lateiner der 10a-e (BC) haben am 5.6. einen Teil ihres vierstündigen Projekttages bei einer Führung und Münzprägung im Ostfriesischen Landesmuseum verbracht und sind dabei auf so einiges Lateinisches und Römisches und auch auf den Oberbürgermeister Herrn Kruithoff gestoßen, der spontan sein "antikes" Lieblingsbild zeigte und auch näher erläuterte.
Zu diesen lateinisch-römischen Spuren gehören neben Münzen (z. B. Denarius, Dupondius und Sestertius) auch zwei Statuen im Eingangsbereich (Göttin Venus mit dem kleinen Apoll und Göttin Minerva), einige Glasfenster (z.B. zu Lucius Iunius Brutus oder mit einem lateinischen Text zu einem Patrizier und dessen Frau), Gemälde mit Themen aus der Antike (z.B. Johan Vorhagens "Urteil des Salomo" oder Martin Fabers Gemälde von 1617 mit einem "Blumenrätsel", unterschrieben mit einem "Martinus faber fecit ano 1617"), Landkarten (z.B. mit Ausschnitten des römischen Dichters Ovid anlässlich einer zerstörerischen "Wasser-Flutt in Nieder-Teutschland" am 25.12.1717 von Johann Baptist Homann), ein Taufstein mit lateinischer Inschrift (z. B. "angelus" - "Engel") und natürlich das goldfarbige CONCORDIA RES PARVAE CRESCUNT ("Durch Eintracht wachsen kleine Dinge") über dem einstigen Hauptportal des Landesmuseums, dessen Hintergrund Frau Frerichs von der Museumspädagogik näher erklärte. Frau Frerichs führte auch zur Moorleiche ("Mann aus Bernuthsfeld") und einer kleinen Statue von Heinrich von Keiling (1856-1940), die den Forschungsstand der damaligen Zeit zu "Berni" wiederspiegelte und den "Mann aus Bernuthsfeld" fälschlich dem 2. Jhrd. n.Chr. zuordnete und ihn daher in germanisch-römischer Kleidung mit sehr "römischem" Aussehen zeigt.
Die kleine römische Münzsammlung wurde auch noch "praktisch" erweitert: Zum Schluss hatte der Kurs noch die Möglichkeit, sich selbst Münzen zu schlagen (Motiv des Emder Stadtwappens) und bekam so einen guten Eindruck von der Kraft, die man dabei aufwenden muss.