Schülerinnen und Schüler drehen einen Kurzfilm im Religionsunterricht

Berichte aus dem Schulleben

Die Schülerinnen und Schüler des Religionskurses re11 Z5 (Bc) drehen, ausgehend vom Kurs-thema „Die Frage nach dem Menschen“, in Kürze einen öffentlichen Präventionsfilm  zu Notruf Mirjam.

Notruf Mirjam, getragen durch den Landesverein für Innere Mission (Hannover), ist ein niederschwelliges Beratungsangebot für Schwangere und Frauen jeden Alters  in Konflikt-situationen (z.B. in Partnerschaft, Schwangerschaft oder Familie). Das telefonische Bera-tungsangebot ist anonym, kostenfrei und 24 Stunden erreichbar. Notruf Mirjam Weser-Ems (ehemals Notruf Mirjam Nordwest),  mit Büro in der Herrmann-Allmers-Straße 2, verfügt dabei z.B. über direkte Durchwahlen zu den diensthabenden Ärzten der Kinderklinik und der Gynäkologie (das Hans-Susemihl-Krankenhaus ist einer der Kooperationspartner) sowie über einen Taxi-Notruf, so dass im Notfall schnell reagiert und vermittelt werden kann. Zudem kann Notruf Mirjam in bestimmten Fällen auch finanziell hilfreich zur Seite stehen (z.B. Baby-Erstausstattung). Finanzielle Unterstützung im Fall einer minderjährigen Schwangeren wurde z.B. ermöglicht durch die Klasse 8f, die als Pilotklasse im Modul  „Selbstbewusst sein! Selbstbewusst verhüten“ (Konferenzraum des Hans-Susemihl-Krankenhauses, inkl. Besichtigung der Kinderstation) durch das beherzte Basteln von Mose-Körbchen (siehe biblische Geschichte zur Namensgebung von Notruf Mirjam) Spenden in Höhe von knapp 100€ gesammelt hat. Frau Büttner ist selbst ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Notruf Mirjam Weser-Ems, Ansprechpartnerin für Schulen und steht dem Notruf als Mediatorin (SfG) zur Verfügung.

Ausgehend vom Kursthema und dem Ziel, die Adressatengruppe der 16-25jährigen Mäd-chen und Frauen stärker auf Notruf Mirjam aufmerksam zu machen, entstand die gemeinsame Idee, das Beratungsangebot von Notruf Mirjam noch professioneller zu bewerben.  Der Landesverein für Innere Mission hat über Frau Engelberts, Koordinatorin von Notruf Mirjam Weser-Ems, Gelder in nicht unerheblicher Höhe zur Verfügung gestellt, so dass der sehr engagierte Kurs nun einen präventiven Kurzfilm (19 Sek.) drehen wird, der  niedersachsenweit als Vorspann zum Hauptfilm in Kinos zu sehen sein wird.

Die Projektideen wurden  angeleitet durch Studenten des Fachbereiches Soziale Arbeit und Gesundheit (FH Emden/Leer). Gedreht wird im Eingangsbereich des Johannes-Althusius-Gymnasiums und in Privatwohnungen, und zwar voraussichtlich am 27. und 28.1.2015.  Neben dem präventiven Kurzfilm für Kinos wird ein weiteres filmisches Produkt entstehen, das auf der Emder Messe Positive Welle (27./28.2.2015), auf Notruf Mirjam Facebook etc. zu sehen sein wird. Da die Filmaufnahmen kinogeeignet sein müssen, wird professionell gedreht, und zwar mit dem Emder Regisseur Torsten Meinders, der dem Kurs re11 Z5 auch beratend und informativ zur Seite steht, so dass die Schülerinnen und Schüler nebenbei einen interessanten Einblick in die Arbeit eines echten Regisseurs bekommen. Der Kurs re11 Z5 übernimmt sonst alle anfallenden Aufgaben selbst: Darsteller, Statisten, Drehbuch-schreiber, Requisiteure, Absperrer etc. Beide Filme, die von etwa 50 Minuten Filmmaterial auf die entsprechenden Längen geschnitten werden müssen, beginnen dabei wie folgt: junge Liebe – das Mädchen/die junge Frau macht einen Schwangerschaftstest, der positiv ausfällt – Albtraum des Mädchens/der jungen Frau von Ausgrenzung in der Schule und Ablehnung durch den Freund … .

Sowohl die Auseinandersetzung des Kurses mit einem Schwangerschaftskonflikt im Teenager-Alter (schulisch, privat), als auch die filmischen Produkte selbst und deren Präsentation auf der Emder Messe Positive Welle durch Schülerinnen und Schüler des Kurses selbst leisten einen wichtigen schulischen und öffentlichen Beitrag zur Prävention.