Schwerpunkt der England-Reise war allerdings nicht der Film, sondern die Landschaftsökologie. Zusammen mit einer Gruppe des französischen Partner-Gymnasiums erkundeten sie einen Nationalpark.
Emden - Die deutsch-französische Großbritannien-Exkursion des Emder Johannes-Althusius-Gymnasiums (JAG) führte in diesem Jahr 21 Schülerinnen und Schüler aus den Erdkunde- und Biologiekursen der Jahrgangsstufe elf in den Nationalpark Yorkshire Dales in Nordengland. Dort trafen die Jungen und Mädchen mit 38 Schülerinnen und Schülern der französischen Partnerschule Lycée Félix Le Dantec aus der Bretagne zusammen. Begleitet wurde die deutsche Schülergruppe von den Lehrern Burkhard Remppis und Annette Huppert.
Ein Schwerpunkt der Exkursion war die Landschaftsökologie des Nationalparks. Ein besonderer Höhepunkt war dabei der Besuch der Karstlandschaft im Osten des Nationalparks. Die Schüler besuchten Europas längste Schauhöhle und erlebten wunderbare Tropfsteinformationen sowie Wasserfälle tief unter der Erde, wie sie erzählten. Die anschließende Wanderung führte in die Karstlandschaft von Malham Cove. In den bizarren Kalksteinformationen wurde eine Szene der Harry-Potter-Verfilmungen gedreht. An einem Sickerloch zeigte sich, wie ein ganzer Bach in das unterirdische Höhlensystem verschwindet.
Ein weiterer Schwerpunkt der Reise war die historisch-kulturelle Geschichte der nordenglischen Landschaft. Besuche von Richmond Castle und dem Brontë-Museum in Haworth standen im Mittelpunkt. In deutsch-französischen Teams traten die Schülerinnen und Schüler dabei in einem Drehbuch-Wettbewerb gegeneinander an, in dem sie die keltisch-angelsächsisch-normannische Geschichte und den Einfluss der nordenglischen Moor- und Heidelandschaft auf die romantische Literatur der Brontë-Schwestern zu einer Historiensaga verarbeiten mussten.
Zu Beginn der Exkursion verbrachte die deutsche Schülergruppe zwei Tage in Manchester. Schwerpunkt war dort der wirtschaftliche Wandel in der Geburtsstadt der Industriellen Revolution. Es blieb auch ausreichend Zeit, die vielfältigen Shopping-Möglichkeiten zu nutzen.