Zeugniskonferenz im Fahrstuhl

Berichte aus dem Schulleben

Es war 17.15 Uhr am 14 Juli 2015. Felix und ich waren auf dem Weg zur Zeugniskonferenz, die um halb sechs stattfinden sollte. Vor der Schule trafen wir auf Frau Weise de Buhr. Bevor Sie zur Zeugniskonferenz gehen wollte, wollte sie noch schnell einige Kunstsachen aus Pewsum in den Kunstraum in Emden bringen. Da wir noch eine viertel Stunde Zeit hatten, bot Felix unsere Hilfe an. Wir luden viele Kisten auf einen flachen Karren und fuhren ihn in die Schule. Mit dem Aufzug fuhren wir nach oben, stellten die Sachen schnell in einen der Kunsträume und liefen zum Aufzug. Wir hatten noch 5 Minuten Zeit bis zum Beginn der Zeugniskonferenz, also fuhren wir schnell den Karren in den Aufzug, stellten uns hinein und wollten ins Erdgeschoss fahren. Doch auf einmal machte  es 2-mal kräftig „Rumms!“: wir steckten fest! Auf dem Display stand „Außer Betrieb“ und die Tür versuchte die ganze Zeit aufzugehen, schaffte es aber nicht. Nach etwa Zwei Minuten drückte Frau Weise de Buhr auf den Notrufknopf. Es meldete sich eine Frau und wir schilderten Ihr das unser Problem, daraufhin versprach man uns, dass in 20 Minuten Hilfe da sein würde. Inzwischen haben auch andere Leute in der Schule mitbekommen, dass wir feststeckten und klopften aufgeregt gegen die Fahrstuhltür. Gott sei Dank hatte Felix sein Handy dabei, und er konnte seiner Mutter schreiben, die auch meiner Mutter Bescheid sagte, so dass sie nach 10 Minuten da waren. Doch der Notfalldienst kam nicht! Als er nach einer halben Stunde doch noch kam, hatten wir drei Gefangenen bereits ein Selfie und weitere Fotos gemacht und viel Musik gehört. Doch als der Mann vom Sicherheitsdienst mit vielen „Das sieht nicht gut aus!“, „Warum geht das denn nicht“ und „ Oh, räusper“ die Lage begutachtete und irgendwie auch nicht weiter wusste, bekamen wir auch ein bisschen Angst. Dann hat der Mann mit einem Lehrer versucht den Fahrstuhl zu bewegen. Dieser bewegte sich aber nur ein ganz kleines Stück. Wir schwebten zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. Stock. Wenn wir durch eine Ritze ins Erdgeschoss schauten, konnten wir die Köpfe der beiden Männer sehen. Doch irgendwann waren wir weit genug im ersten Stock, dass der Mann vom Notfalldienst die Tür aufbekam. Wir mussten dann noch 1 m hinaufklettern, um heraus zu kommen. Aber wir waren endlich frei! Als wir auf die Uhr schauten sahen wir, dass wir 1 Stunde und 20 Minuten im Fahrstuhl feststeckten!

 

Anica Lindenau

 

 

Frau Weise de Buhr Anica und ich(Felix) fuhren ganz normal mit dem Fahrstuhl nach unten und auf einmal gab es einen heftigen „wumms“ und der Fahrstuhl blieb stehen. Auf dem Display stand außer Betrieb und es hörte sich so an, als das die Tür immer wieder versuchte auf zu gehen, aber es passierte nichts. Daraufhin betätigte Frau Weise de Buhr den Knopf mit der Glocke drauf und wir wurden mit einer Zentrale verbunden, die sofort einen Techniker schickte. Zuerst war Frau Weise de Buhr sehr besorgt aber die Frau von der Notrufzentrale konnte sie etwas damit beruhigen, dass in dem Fahrstuhl immer noch ein bisschen Luft kam. Anica merkte man die Angst sehr an aber sie sagte zu mir: Wie kannst du so gelassen sein? Die Frau von der Notrufzentrale rief ca. alle 20 Minuten einmal an und fragte ob alles in Ordnung war. Ich hatte zum Glück mein Handy dabei und konnte so unseren Eltern Bescheid sagen und sie sind sofort gekommen. Als wir nach einer Stunde und 15 Minuten endlich durch den 1. Stock aus dem Fahrstuhl befreit werden konnten waren wir sehr erleichtert und wir konnten endlich wieder richtig atmen, denn im Fahrstuhl war es sehr heiß. Nun hatte die Anspannung und die Angst ein Ende.