Die MINT-Fachgruppen des Johannes-Althusius-Gymnasiums haben zu Demonstrationszwecken im Unterricht ein spannendes neues Gerät erhalten: eine mobile Wärmepumpe.
Die Wärmepumpen-Technologie gilt als eine der vielversprechendsten Möglichkeiten, wie man in Zukunft die Beheizung von Gebäuden mit Elektrizität umsetzen könnte. Derzeit wird in Deutschland hierzu noch meistens Erdgas genutzt – ein fossiler Energieträger, der im Zuge der Bestrebungen zur Begrenzung der Erderwärmung großflächig ersetzt werden muss.
Am Do und Fr, den 08./09. Februar, hatten zwei Schülergruppen der Jahrgangsstufen 10-13 Gelegenheit, im Rahmen von Projekttagen die Einführung des Geräts an unserer Schule mitzuerleben. Hierzu war Wolfgang Müller nach Emden gekommen. Herr Müller hat eine sehr interessante Vita: Er arbeitete bereits in der ehemaligen DDR im Bereich der Wasserwirtschaft und war anschl. bis 2015 am Bundesministerium für Umwelt & Naturschutz (BMU) tätig. Der Experte hatte sowohl die Wärmepumpe selbst und die technische Dokumentation im Gepäck als auch umfangreiche Daten zur Erderwärmung und zum Stand der Energiewende in Deutschland.
Die mobile Wärmepumpe hat etwa folgende Spezifikationen:
Maße: ca. 60cm x 60cm x 60cm | Gewicht: ca. 40kg (inkl. Füllflüssigkeiten) | Offen konstruiert und mit diversen Ableseanzeigen ausgestattet, wodurch laufender Einblick in die technischen Abläufe ermöglicht wird. Die Wärmepumpe ist somit besonders zu Demonstrations- und Schulungszwecken hervorragend geeignet.
Die zwei Vormittage bestanden jeweils aus einem detaillierten Vortrag von Herrn Müller zum Klima- und Energiethema und einer Experimentierphase, in der die Schüler erste Messungen mit der Wärmepumpe durchführten. Auch für die teilnehmenden Lehrkräfte waren die zwei Veranstaltungen sehr spannend, da das Gerät ja in Zukunft sachkundig im Unterricht eingesetzt werden soll und außerdem technisch gepflegt und gewartet werden muss.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Müller für die Projekttage, ebenso auch bei der IKKE GmbH. Hierbei handelt es sich um das Informationszentrum für Kälte-, Klima- und Energietechnik in der Region Duisburg (https://www.i-k-k-e.com/). Dort wurde die mobile Wärmepumpe entwickelt und gefertigt. Finanziell gefördert wird das Schulprojekt durch das BMU. Herr Müller erklärte, dass für die Zielgruppe der Schülerinnen und Schüler auch in der Zukunft weitere Aktionen möglich seien – sicherlich eine für das JAG spannende Option.