Voreiliger Schwalbenschwanz probiert es mit ungeschlechtlicher Vermehrung

Berichte aus dem Schulleben Umweltschule

Bei herrlichstem Sonnenschein ist Dienstag Mittag der ein Schwalbenschwanz geschlüpft, viel zu früh im Jahr, wir hatten frühestens erst im März damit gerechnet. Aber da wir ihn und die anderen drei Raupen nach ihrem Umzug aus dem Kräuterhochbeet der Außenstelle in Pewsum notgedrungen ins Haus geholt haben, fehlen ihm wesentliche Informationen über die für ihn zurzeit ungünstigen Temperaturverhältnisse im Freien. Auch wenn wir uns da nicht ganz sicher sind, scheint es, dass die Hypothese, dass die Tageslänge dafür entscheidend ist, wann der Schmetterling die Puppe verlässt, so nicht zutreffen kann. Aber warum schlüpft er dann erst jetzt, fünf Monate nach der Verpuppung? Die Metamorphose zum erwachsenen Falter hat in der Sommergeneration nach unserer Beobachtung nur drei Wochen gedauert. Aber das Verhalten dieses Tieres hinterlässt der Garten AG noch weitere offene Fragen, denn heute hat der offensichtlich weibliche Tagfalter ein Ei gelegt (s. Foto). Funktioniert die Fortpflanzung beim Schwalbenschwanz etwa ohne Befruchtung??? Wenn in 10 Tagen tatsächlich eine Raupe aus dem Ei schlüpfen sollte, wissen wir mehr ... dann bräuchten wir dringend ungespritztes Futtergrün von Doldenblütlern, z.B. Möhren- oder Fenchelblätter, Petersilie oder Dill.